Der „Hochtumsknopf“ – Ein malerischer Ausblickspunkt
Das Hügelgrab am „Hochtumsknopf“
Dies ist das vielleicht markanteste Geschichtsdenkmal unserer Gegend, der sogenannte Hochtumsknopf oder Maldinger Knopf, der seit 1998 als Landschaft geschützt ist. Wie man leicht durch den Baumbewuchs erkennen kann, handelt es sich hier um einen künstlich angelegten Erdhügel. Dieses Hügelgrab stammt, wie die anderen Grabhügel in der Gegend, aus keltischer Zeit und diente vermutlich als letzte Ruhestätte eines Stammesoberen oder eines militärischen Führers. Die Höhe der Grabhügel lässt Rückschlüsse auf die Bedeutung der bestatteten Person zu. Die Grabungen, die seit 1825 hier stattgefunden haben, förderten mehere Funde zu Tage: Neben Scherben, Knochen und Asche fand man ein Schieferdach von 3 Quadratfuß, Reste eines Tongefässes, Teile eines mit braunem Lack überzogenen Geschirrs und einen großen eisernen Behälter. Auch wurde in der Mitte ein Achatstück, eine Urne mit Scherben und eine Spitze eines Speeres in einem großen Steinbehälter gefunden. Ein Heimatforscher glaubte, dass der eigentliche Schatz des Hochtumsknopfs, nämlich ein römischer Feldherr in goldener Rüstung, noch nicht gefunden worden sei, da er sich möglicherweise unter dem Bodenniveau befinde, worauf man den Erdhügel aufgeschüttet habe. Andere sahen im Hochtumsknopf ein römisches Grabmal, und zwar das des römischen Legaten Cotta, der mit seinem Mitstreiter Sabinus von Ambiorix, dem Eburonenhäuptling in eine Falle gelockt und erschlagen worden sei. Während Cotta also hier begraben woden sei, soll sich das Grab des Sabinus auf dem Steinemann (bei Espeler) befinden. Diese Deutung ist bislang allerdings ins Reich der Sage zu verweisen, da man im Bereich des Steinemann und auch am Hochtumsknopf nie solch kostbaren Altertumsfunde gemacht hat. Wie dem auch sei – spätere Grabungen von unbekannten Hobbyarchäologen haben wohl hier stattgfunden, wie die Gräben und Furchen auf dem Hügel zeigen; von Ergebnissen ist allerdings nichts bekannt. Heute wird der Hügel von Füchsen bewohnt – den einzigen, die wohl Auskunft über den Inhalt des Hügels geben können.