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Wanderroute “Grenzstein 89-Entenvenn“ – 8,1 km

Knotenpunkte: 67 – 24 – 70 – 64 – 66 – 24 – 67
Weglänge: 8,1 km
Dauer: 1,5 Std.
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Beste Jahreszeit: Alle Jahreszeiten möglich
Tourenstart: Startpunkt an der Kirche, Parkmöglichkeiten vorhanden
Hinweis: Nicht kinderwagengerecht, einige Waldwege

 
 

 

 

WEGBESCHREIBUNG

Die Wanderung startet in der Nähe der Kirche in Maldingen. Folgen Sie dem Rossbachweg in Richtung “Knotenpunkt 24“. Sie erreichen eine Brücke, die den Bahnschacht der ehemaligen Eisenbahnlinie “St. Vith – Gouvy“ überquert. Nach der Brücke biegen Sie rechts ab in Richtung “Knotenpunkt 70“, halten Sie sich dann links auf dem geteerten Weg in Richtung “Knotenpunkt 64“. Im Tal angekommen, führt der Weg über 2 Bäche, die Teil der “Braunlaufer Quellen“ sind.

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Die Braunlauf wird im späteren Verlauf zu einem kleinen Fluss, der ab dem Dorf Braunlauf in Richtung Neubrück, Galhausen, Neidingen fließt und dann bei Steinebrück (Neumühle) an der deutsch-belgischen Grenze in die Our mündet. Rechts der Route erkennen Sie ein Naturschutzgebiet. Die Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet werden von der Umweltorganisation “Natagora“ durchgeführt.
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Alsbald treffen Sie auf eine Weggabelung. Hier folgen Sie dem mittleren Weg in Richtung “Knotenpunkt 64“. Der im späteren Verlauf nicht fest ausgebaute Wanderweg führt dann über Wiesen und Felder. Alsbald stoßen Sie auf eine Kreuzung.

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Hier steht ein Wegekreuz, das an Hermann Servatius erinnert, der im Alter von 28 Jahren am 02.10.1880 in der Nähe dieser Stelle verstarb.
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Nun biegen Sie links ab und folgen dem geteerten Weg in Richtung “Knotenpunkt 66“. Sie durchwandern jetzt ein Waldgebiet. Sie überqueren demnächst eine Kreuzung, wo Sie eine kurze Ruhepause einlegen können.

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300 m weiter geradeaus erkennen Sie rechts des Weges ein mit einem Holzgitter eingezäuntes Kreuz. Es wurde zu Ehren eines Maldinger Bürgers, Johann Lenges, errichtet, der am 05.12.2003 während der Waldarbeit von einem Unwohlsein befallen wurde und hier verstarb.
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Ab dem Kreuz, nach etwa 200 m, biegen Sie links beim “Knotenpunkt 66“ in einen Waldweg ein. Dazu passieren Sie eine Schranke.

Nach etwa 1,1 km verlassen Sie das Waldgebiet und treffen auf eine Hecken- und Wiesenlandschaft.

Links in der Ferne erblicken Sie das Dorf Maldingen.

Halten Sie sich immer rechts. Alsbald endet der Feldweg und Sie biegen rechts ab.

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TIPP: Folgen Sie nun der zusätzlichen Beschilderung mit der Beschriftung “Grenzstein 89“. Nach etwa 350 m auf leicht ansteigendem Weg, halten Sie sich links. Auf der Anhöhe angekommen entdecken Sie rechts des Wanderweges den Grenzstein 89.
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Nach den französischen Kriegsfeldzügen, der Niederlage – und der Verbannung Napoleons auf die Insel Elba wurde auf dem im 09/1814 einberufenen Wiener Kongress eine neue dauerhafte europäische Nachkriegsordnung festgelegt. Der Kongress kam am 09.06.1815 zum Abschluss. 9 Tage später, am 18.06.1815, wurde Napoleon, der am 01.03.1815 aus dem Exil nach Frankreich zurückkehrte, zum zweiten Mal – und diesmal endgültig – in Waterloo besiegt. Im Zuge der Neuordnung Europas wurde mit der Gründung des Königreiches der Vereinigten Niederlande eine Pufferzone zu den beiden verfeindeten Staaten Preußen und Frankreich gebildet. Zu den Niederlanden gehörte auch das ehemalige Fürstbistum Lüttich und der westliche Teil der Fürstabtei Stavelot-Malmedy. So entstand eine Grenze zwischen Preußen und den Niederlanden, die von Schengen bis Mook führte. 1830 erklärten sich nach einem kurzen Aufstand die südlichen Provinzen der Niederlande unabhängig. Es entstand das Königreich Belgien und somit eine belgisch-preußische Grenze. 1865 wurden die sechseckigen, nummerierten Steinsäulen aufgestellt, die auf den sich gegenüberliegenden Seiten die Buchstaben P (Preußen) und B (Belgien) tragen. Die Grenzsteine ragen 1,70 m aus dem Boden.

Nach der Niederlage Deutschlands im 1. Weltkrieg wurde 1919 im Versailler Vertrag festgelegt, dass die Kantone Eupen und Malmedy nicht mehr Preußen, sondern nunmehr Belgien angehören. Daraufhin verlor die alte Grenze ihre internationale Bedeutung.
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Ab dem Grenzstein folgen Sie weiter dem Weg geradeaus. Nach etwa 400 m biegen Sie links ab. Folgen Sie dem Weg, bis Sie auf einen weiteren Weg stoßen. Dort biegen Sie rechts ab und folgen dem Weg in Richtung “Knotenpunkt 24“.

Nach etwa 1,2 km treffen Sie wieder auf die rechts liegende Brücke, die über den Bahnschacht führt. Über die Brücke führt die Route zur Kirche, zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung.