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„Schwiegermütter all in!“ beim Theater in Maldingen

Januar 13, 2024

Aufführungen: Alle acht Termine bereits ausverkauft – Scheck in Höhe von 1.000 Euro für die Wohngemeinschaft Lommersweiler. Von Gerd Hennen

Winterzeit ist Theaterzeit. So auch wieder in Maldingen, wo die Theatergruppe „Fröhliche Runde“ zum alljährlichen Bühnenspektakel in den Saal Christa Gennen einlädt. Regisseur Bruno Lenges hat erneut alle kreativen Register gezogen.
Zur Aufführung gelangt die unterhaltsame Komödie „Prost op de Schwijermämm“.  Der Originaltitel lautet indes „Schwiegermütter all in!“ aus der Feder von Beate Irmisch. Letztere kann zweifelsohne als Lieblingsautorin der Theaterfreunde aus Maldingen bezeichnet werden, trugen die letzten Stücke doch ausnahmslos ihre Handschrift. Natürlich haben die Maldinger Theaterprotagonisten die Geschichte wieder mit enorm viel Lokalkolorit und Anekdoten angereichert.
Wieder sind Verwechslungen, Situationskomik und Slapstick die Stilmittel des amüsanten Dreiakters. Endlich scheint der Traum von Irma Hoppenstedt (Sandra Brühl-Maassen) in Erfüllung zu gehen: Ihre einzige Tochter Emma (Caroline Scheuren) hat sich den berühmten Tenor Gernot von Zitzewitz (Stephan Scheuren) geangelt, und nun soll endlich mit großem Pomp die Verlobung gefeiert werden. Irma, die ihren zukünftigen Eidam noch nicht kennt, reist einen Tag früher an. Leider hat ihre Tochter Emma ihr verschwiegen, dass ihr Zukünftiger gut 25 Jahre älter ist. Und so nimmt das Verwechslungsunglück seinen Lauf. Verwechslungen und Verdächtigungen folgen quasi im Minutentakt und mittendrin Tante Käte (Maria Maus) und Onkel Blasius (Hansi Krings), die die angespannte Situation weiter anheizen. Im Hause Zitzewitz geht es zu wie bei Hempels unterm Sofa. Gernötchen Zitzewitz, ein absoluter Hallodri und Tausendsassa (Dirk Hoffmann), Gernots Mutter Marliese (Anna Maassen), Gernötchens Freundin Marika Rück (Nathalie Berners), das gemütlich-bequeme Hausmädchen der von Zitzewitz, Frieda Grollinger (Anja Geiben-Scheuren), sowie der behäbige Hausmeister Emil Krause (Martin Scheuren) machen das Durcheinander perfekt.
Die Souffleuse übernahm wieder Hedwig Gillessen, für die Maske waren Chiara Brühl und Petra Lenges  verantwortlich. Als Bühnenbauer leisteten diesmal Bruno Lenges, Stephan Scheuren, Martin Scheuren
und Kurt Louges hervorragende Arbeit. Natürlich wird auch in diesem Jahr der Theaterabend traditionell mit einem Filmtrailer eingeleitet, der von Joe Louges und Michael Gommes produziert wurde. Premiere ist am Freitag, 12. Januar, um 20 Uhr. Am Freitag, 19. Januar, sowie an den beiden Samstagen, 13. und 20. Januar, öffnet sich der Vorhang ebenfalls um 20 Uhr. Aufgrund der großen Nachfrage wurde am Donnerstag, 18. Januar, eine Zusatzvorstellung um 20 Uhr angesetzt. Am Sonntag, 14. Januar, gibt es um 14 Uhr eine Nachmittagsvorstellung für Familien, bevor am Sonntag, 21. Januar, um 20 Uhr die letzte Vorstellung stattfindet. Da alle Vorstellungen ausverkauft sind, kann man sich nur noch auf eine Warteliste setzen lassen (Walburga Krings: Tel. 080/227998 oder Tel.  0478/367419). Die Theaterfreunde weisen darauf hin, dass es an allen Tagen keine Abendkasse gibt und nur Karteninhaber Einlass erhalten.
Darüber hinaus verbinden die Theaterfreunde aus Maldingen mit ihrem Projekt alljährlich einen Benefizgedanken. So konnte die Gruppe vor wenigen Tagen der Wohngemeinschaft Lommersweiler einen dicken Scheck in Höhe von 1.000 Euro überreichen.

Quelle: Grenz-Echo 13.01.2024

Last modified: Januar 14, 2024

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