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Verkehrsberuhigungen in Maldingen geplant

Februar 16, 2024

Recht und Elsenborn nehmen Fahrt auf

Infrastruktur: Straßenbauverwaltung arbeitet diesjähriges Programm für Regionalstraßen im Süden Ostbelgiens aus.

Traditionell wird im Monat Februar bekannt, welche Projekte der wallonischen Straßenbauverwaltung im laufenden Jahr zur  Ausführung kommen. Diesmal sind Recht und Elsenborn betroffen. Schönberg muss sich noch gedulden.

Bereits 2022 wur de di e Erneuerung der Regionals traße N 660 (Recht Refat) im Rechter Ortsteil Zur Ochsenbaracke (einschließlich Bürgersteige) angekündigt. Die Arbeiten verzögerten sich, weil der Zweckverband AIDE nachträglich einsteigen und Kanalisationsarbeiten durchführen wollte. In diesem Frühjahr soll es endlich so weit sein und die Verteilergesellschaften werden mit den Arbeiten beginnen.

In Elsenborn beginnen die Arbeiten frühestens Ende des Jahres.

Ein zw eites Großprojekt im Distrikt St.Vith, sprich auf dem Gebiet der fünf Eifelgemeinden, soll im besten Fall Ende 2024 mit der Verlegung der Versorgungsleitungen beginnen: die Erneuerung der Ortsdurchfahrt von Elsenborn (N647, Trierer Straße und Lagerstraße). Die Straßenbauverwaltung geht davon aus, dass das Projekt im zweiten Trimester ausgeschrieben wird. Der eigentliche Straßenbau würde erst 2025 beginnen und einige Zeit in Anspruch nehmen. Die beteiligten Parteien werden sich zeitnah an einen Tisch setzen, um die Planungen zu vertiefen, bestätigen Bütgenbachs Bürgermeister Daniel Franzen und Bauschöffe Stephan Noel.
Ein drittes Straßenbauvorhaben wirft seinen Schatten voraus: die Erneuerung der Ortsdurchfahrt Schönberg (N626, K.F.SchinkelStraße). Bagger werden in diesem Jahr allerdings noch keine in der Froschtalrepublik rollen, bestätigen die Straßenbauverwaltung und Bürgermeister Herbert Grommes. In diesem Jahr soll das Vorprojekt abgeschlossenwerden, sodass laut Straßenbauverwaltung nach dem Sommerurlaub 2025 die Verteilergesellschaften anrücken könnten. Die Arbeiten werden die Schönberger auch 2026 noch beschäftigen.
Wenige Kilometer weiter sind zwischen Setz und Atzerath noch keine großen Baumaßnahmen
zu erwarten. Das größere Projekt der Erneuerung des Fahrbahnbelags einschließlich der Begradigung der Kurve in Heuem wird in diesem Jahr nicht zur Ausführung kommen. Es werden lediglich Ausbesserungsarbeiten durchgeführt. Neben den großen Bauprojekten sieht die Wallonische Region auch jedes Jahr Gelder für d en Straßenunterhalt vor. Wie der neue Leiter des Distrikts St.Vith, Bernd Veithen, auf Nachfrage erklärt, wurde das diesbezügliche Budget seitens der übergeordneten Behörde noch nicht genehmigt. Auf der Prioritätenliste würden aber die Wahlerscheider Straße (N658) in Rocherath, die Rodter Straße in St.Vith (4 km) und das 2,5 Kilometer lange Teilstück der Rurstraße (N660) zwischen dem Kreisverkehr „Panzer“ und dem ehemaligen Flugplatz des Lagers Elsenborn stehen. Das zweite Teilstück bis zum Grenzübergang in Leykaul-Kalterherberg wurde bereits 2020 erneuert.
Nachdem die Ortsdurchfahrt von Eiber tingen (N 676 Amel-Weismes) im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde, fällt die Wunschliste der Gemeinde Amel überschaubarer aus. Es wurden Unterhaltsbedarf angemeldet für die Ortsdurchfahrt Deidenberg (Bergstraße) und die Ortsdurchfahrt Born (VonKorffStraße und Rechter Straße, einschließlich Reparatur an den beidseitigen Bürgersteigen). Gelder sind hierfür allerdings noch nicht vorgesehen, erklärt die Straßenbauverwaltung.

Verkehrsberuhigungen in Maldingen geplant.

An verschiedenen Regionalstraßen sind außerdem verkehrsberuhigende Maßnahmen geplant. In Maldingen wird laut Straßenbauverwaltung die Fahrbahn an zwei Stellen verengt und die  Geschwindigkeit auf einem Teilstück reduziert. Es sind zudem Markierungsarbeiten vorgesehen, beispielsweise in Büllingen oder Amel.
Die Gemeinde Bütgenbach würde sich wünschen, dass die Kreuzung Monschauer Straße/Trierer Straße (N632) mit der Nidrumer Warchestraße sicherer gestaltet wird. Zudem plädieren Anwohner der Straße Zum Brand in Weywertz für verkehrsberuhigende Maßnahmen, weil dort junge Familien wohnen. Nicht zuletzt hofft Bürgermeister Daniel Franzen weiterhin auf den Fahrradweg von der Büllinger Straße (Bütgenbach) zur Domäne.
In Rocherath-Krinkelt soll die Ortsdurchfahrt sicher ergestaltet werden, um das Problem der zu hohen Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer zumindest abzumildern. Dabei helfen soll ein „ Toreffekt“ an den Ortseingängen. Auch sind die beiden Dörfer einer hohen Belas tung durch den Schwerlastverkehr ausgesetzt. Nicht zuletzt soll das Ortsschild am Ortseingang Wahlerscheider Straße dahingehend versetzt werden, dass dieser Bereich zusätzlich als geschlossene Ortschaft ausgeschildert wird. Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz hofft, dass die Maßnahmen in diesem Jahr umgesetzt werden, möglicherw eise im Zuge der Unterhaltsarbeiten an der Wahlerscheider Straße.
Ein weiteres Gesprächsthema zwischen der Gemeinde und der Straßenbauverwaltung ist die Ampelanlage zwischen Rocherath und Wahlerscheid. Finden großflächige Schießübungen auf dem Elsenborner Truppenübungsplatz statt, ist die Regionalstraße N658 für d en Verkehr gesperrt. In der Praxis fällt auf, dass sich manche Verkehrsteilnehmer nicht an die rote Ampel halten, was un weigerlich ein Sicherheitsrisiko darstellt. Die Lagerverwaltung hat zugesagt, die Beschilderung verbessern und die Dauer der Schließung anschlagen zu wollen. Friedhelm Wirtz wünsch sich zusätzlich eine Schranke, wie an einem Bahnübergang. Diesbezügliche Gespräche laufen zwischen den drei Parteien. Dabei geht es auch um die Finanzierung.

 

An der Rodter Straße in St.Vith sollen Unterhaltsarbeiten durchgeführt werden.

 

Ende Jahres 2024 könnten die ersten Leitungen an der Trierer Straße verlegt werden.

 

Friedhelm Wirtz wünscht sich eine Schranke an der N658.

 

Quelle: Grenz-Echo 16.02.2024

 

Last modified: Februar 27, 2024

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